return 1999 Australien der Nord-Osten, Queensland



Anreise über Hong Kong mit einem 10 stündigem Aufenthalt. Dann weiter nach Cairns zur Ferntree-Lodge.

Da wir zum Weiterflug nach Cairns, in Hong Kong einen Aufenthalt von ca. 10 Stunden hatten, nutzten wir die Zeit für eine Stadtbesichtigung. Vom weit außerhalb Hong Kongs gelegenem Int. Airport gelangt man schnell mit der Expressbahn in die Stadt. Ein "Circel-Bus-System" oder auch "Hop-On-Bus" ist eine bequeme Einrichtung um die Stadt zu besichtigen. Hier kann man auf der Route an vielen interessanten Plätzen aus- und einsteigen, oder einfach erst einmal eine Rundfahrt machen um sich zu orientieren. So kommt man einfach an viele touristisch sehenswerte Plätze.
Eine Fährfahrt mit einer der historischen "Star-Ferrys", die den Stadtteil Kowlon mit Hong Kong über den "Victor Habour" verbinden, sollte man sich gönnen. Diese Fährüberfahrten gibt es bereits seit 1870. Übrigens, die grün/weißen sind die richtigen :-)!
Gegen Abend sind wir dann, müde und mit runden Füßen, wieder mit der Expressbahn zurück zum Flughafen, um den Weiterflug nach Cairn, im Nord-Osten Australiens, anzutreten.
In der Ferntree-Lodge haben wir uns erst einmal ein paar Tage zur Aklimatisierung gegönnt. Bei Wanderungen durch den Regenwald und die Mangroven konnten wir viel interessante Entdeckungen machen. Von Krokodilen wurden wir verschont. Dafür hat uns aber ein großer Waran ganz schön erschreckt. Vorsicht ist auch beim Baden im Mehr geboten. Die Seewespen bzw. Würfelquallen, eine hochgiftige Quallenart ist hier stark vertreten. Ein Kontakt mit den langen Nesselfäden kann durchaus zum Tod führen. Also: So wenig nackte Haut ins Wasser wie möglich "Ganzkörperkondom" beim Baden tragen! Eine Essiglösung kann im Bedarfsfall als Erstversorgung helfen.

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Auf meist unbefestigten Straßen von Cairns über Cooktown, Lake-Field-NP nach Kuranda.

Ausgeruht und mit 2x 80 Liter Diesel im Tank unseres 4WD-Campers und jeder Menge Proviant machten wir uns auf der Küstenstraße, der "Moosman-Daintree-RD", "Cape Tribulation-Road", auf den Weg nach Norden, dem zweiten Teil unserer Reise.
Diese Strecke sollte man nicht unterschätzen! Auch wenn sie asphaltiert beginnt, so ändert sich das doch ca. 140 km nördlich von Cairns, ab Cape Tribulation. Auch dann gibt es kein Brücken mehr über die Bachläufe, die nach staken Regenfällen sogar umpassierbar werden können. Der Wetterbericht muß unbedingt vorher eingeholt werden; Genügend Bodenfreiheit und Allrad ist schon notwendig um nicht unterwegs zu Stranden.
Hier und da sind "Board-Walks" durch den Regenwald angelegt, die es zu erwandern lohnt. Augen auf! Es gibt immer etwas zu entdecken. Aber nur gucken! Nicht anfassen! Wer sich nicht mit den Pflanzen auskennt, der kann so manch böse Überraschung erleben. Manche Pflanzen nesseln sehr stark. Wir hatten unseren Aufenhalt in der Ferntree-Lodge bei einem geführten Bush-Walk genutzt, um uns von einem Ranger über die Gefahren im Bush aufklären zu lassen.
Nach dem Erreichen der Stadt (besser gesagt der Ansiedlung) Cooktown, ging es nach Westen. Auf roter Sandpiste durch den Lakefield-NP, Übernachtung am Horseshoe-Lagoon, in der zu unserer Überraschung Krokodile herumschwammen. Old Laura, eine alte verlassenen Farm. Sie hatte einmal zur Versorgung der Arbeiter beim Bau und Unterhaltung der Telelfonleitung gedient. Lions Den Hotel, eine urige Kneipe auf hunderte von Kilometern an der Sandpiste. Auch hier führte die Piste immer wieder einmal durch Wasser. Dank des trockenen Wetters war der Wasserstand niedrig. Manche Bachbetten sogar ausgetrocknet. Bei den Felsbrocken die wir da gesehen haben, hätten wir sie nicht gerne, wenn sie Wasser führen, durchqueren wollen. Auch einem Buschbrand sind wir sicher entkommen.
Zurück in Kuranda, in den Bergen oberhalb Cairns, haben wir uns noch die Schmetterlingsfarm angeschaut. Das war wirklich ein Erlebnis. Aber auch der "botanische" Bahnhof mit der Panoramazugverbindung nach Cairns lohnt einen Besuch.
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Auf meist guten Straßen durch die Atherton Tablelands. Für uns eine Landschaft ähnlich wie das Allgäu: Berge, grüne Wälder

Nach der Schütteltour in dem doch recht spartanischen 4WD-Camper, der aber für die Cooktowntour die richtige Wahl war, hatten wir uns für die Atherton-Tablelands etwas bequemeres ausgesucht. Die Straßen hier sollten soweit OK sein und nicht durch Bäche führen. Die Landschaft hier ist viel grüner: Regenwälder, Wasserfälle, Seen, Landwirtschaft. Aber auch etwas kühler und feuchter. Trotzdem aber immer noch sommerlich warm. Nachdem auch die undichte Stelle im Dachfenster unterwegs durch den Service abgedichtet und die Warmwasserleitung zur Dusche vom Sand befreit war, haben wir uns in der großen Blechkiste ganz wohl gefühlt. Nur die Schaltung war mehr mischen ziehen bitte.
Auch auf dieser Strecke gibt es viel Buschwege die zu den Sehenswürdigkeiten führen. Aber Vorsicht! Im feuchten Unterholz und Gras verstecken sich oft Blutegel, für die ich das Opfer war und meine ehemalige Verlobte mehr der Mückenfänger. Doch das war kein wirkliches Problem. Man muss nur darauf achten. Hohe Schuhe und Mückenschutz zur Vorsorge war angebracht.
Es war eine schöne Woche die wir hier verbracht haben. Tags von einem Wasserfall zum anderen. Abends eine zartes Kängurusteak und zum Sonnenuntergang eine gute Flasche Chardonnay-Sauvignon gut gekühlt. So läßt es sich aushalten.
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5 Tage auf dem Schiff, der TAKA II, am Great-Barrier- und weit draußen am Osprey-Reef zum Tauchen. Haie, Zackenbarsche und VIBUFI!

Wenn man schon mal die weite Reise nach Queensland an der Ostküste Australiens macht und dann auch noch Sporttaucher ist, dann gehört es zu Pflicht am Great Barrier-Reef zu Tauchen. Da wir auf unserer Ersten Reise nach Down-Under schon mal getestet hatten, ob wir das auf einem Schiff für ein paar Tage ohne Seekrank zu werden aushalten, wagten wir uns diese Mal für 5 Tage. Bei der Fahrt entlang des Riffs war noch alles OK. Aber als es dann raus zum Osprey-Reef ging hat es mächtig geschaukelt. Auf der Brücke war die Manschaft angeschnallt. Wir in den Kojen leider nicht. Das sagt sicher alles! Wir waren alle froh als wir nach dem Zweitagesausflug wieder in den Schutz des GB-Reef kamen. Aber es war ganz toll.
Die Tauchgänge (bis zu 4 pro Tag mit Nachttauchgang möglich) waren echt spektakulär. Der Service und auch die Verpflegung ließ keine Wünsche offen. Und so war auch die Stimmung an Board immer super.

Was "VIBUFI" heißt? Ganz einfach: Viele bunte Fische! :-))
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