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Neuseeland-Rundreise
Das Land der Langen Weißen Wolke


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Ein paar Infos vorweg:

Neuseeland! Ein Traum-Reiseziel, geplant, verschoben und dann doch endlich wahr geworden.

Wenn man sich Neuseeland als Reiseziel aussucht, dann ist das meist mit einer sorgfältigen Planung verbunden. Es ist schließlich eine Reise, die knapp dem halben Erdumfang (1.800km Luftlinie) entspricht und nicht mal so "umme Egge" ist. Allein die reine Flugzeit liegt bei ca. 24 Std. Dazu noch die Umsteigeaufenthalte gerechnet, ist man schon ganz schön lange unterwegs.
Neuseeland ist zwar von der Fläche in viertel kleiner als Deutschland, aber dafür anderthalb mal länger (Nord- / Südinsel) hat aber nur ein fünftel der Einwohner im Vergleich zu Deutschland. Aber, obwohl es auf dem Breitengrad, Vergleichbar zur Nord-Halbkugel, auf der Höhe von Madrid, Spanien liegt, können die Temperaturen, selbst im Sommer, manchmal recht frisch sein. Das liegt daran, dass die antarktischen Winde ohne Landhindernisse direkt bis nach Neuseeland pusten können. Also! Bei der Planung auch an etwas warme Kleidung und auch was gegen Regen denken.

Da wir schon bei der Planung sind, hier ein paar Denkanstöße von uns dazu:
Die trockenste Zeit in Neuseeland ist natürlich deren Sommer, also unsere Winterzeit. Aber dann sind auch die "KIWIS", wie sich die Neuseeländer nennen in Urlaubsstimmung und es gelten leider auch bereits die Saisonzuschläge.



Autofahren in Neuseland: Ein paar Fakten und Infos zu NZ. Wenn das nicht funktioniert, hier noch einmal der Link dazu:   http://www.newzealand.com/de/feature/driving-in-new-zealand/   Und wir fahren immer schön links!!! Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 kmh (Camper 90 kmh). Daher die Tagesstrecken nicht allzu lang wählen; schließlich will man ja etwas sehen von dem schönen Land. Vielleicht auch mal in einer größeren Stadt shoppen gehen, Proviant auffüllen, Essen gehen usw. usw.


Absolute Höchstgeschwindigkeit


Wer keine feste Reiseroute geplant hat, d.h. keine Unterküfte vorgebucht hat, also mit Zelt oder Camper unterwegs ist, sollte daran denken rechtzeitig am Campground einzutreffen (etwa so gegen 17:00 Uhr) oder von unterwegs eine Reservierung vornehmen. Die Mitarbeiter in den Info-Centern, die fast in jeder Stadt zu finden sind, helfen dabei gerne. Eine gute Hilfe bei der Reiseplanung, sind auch Reiseberichte im Internet. Also dort mal fleißig surfen und lesen wie es die Anderen gemacht haben. Visas nicht vergessen!!!!!! Für Neuseeland-Besucher bis zu 3 Monate: e-Visitor subclass 651). Das geht im Internet kostenlos. Über die Internetseite der NZ-Botschaft: Hier der Visa-Link oder wenn das nicht klappt, die Einstiegsseite ist: "https://www.mfat.govt.nz/en" und dann halt durchhangeln. Für Geld bekommt man das Touristen.Visa natürlich auch über ein Reisebüro.
Wer Zwischenstops auf der Hin- oder Rückreise einlegen will, z.B. Australien, sollte auch da an das entsprechende Visa denken.
Apropos Internet: Die Fähre -Wellington/Picton- ist im Internet gebucht, wesentlich preiswerter als z.B. im Reisebüro (Frühbucher und Seniorenrabatt).
Eine APP (NZ Touring Altlas) hat uns schon zu Beginn bei der Planung unserer Route sehr geholfen. Einfach mal ausprobieren. Hier findet man Campgrounds mit Adresse und Tel.-Nr, sowie Ausstattung und Bewertungen. Die geht übrigens auch vor Ort Offline!!! Wer sich mit dem PC gut auskennt, kann auch eine Software installieren damit die App auf dem PC läuft ("BlueStacks App Player"), dann geht das Planen zuhause etwas bequemer.

NZ Touring Atlas-APP


Navi für NZ
Wer auf sein eigenes Navi die Neuseelandkarte läd und bereits die Ziele vorprogrammiert, spart viel Zeit im Urlaub. Auch wenn man bei den meisten Autovermietungen ein Navi bekommt, ist es manchmal gar nicht so einfach seine Ziele einzugeben; einmal wegen der ungewohnten Städtenamen und zum anderen, weil es Orte gleichen Namens mehrfach im Land gibt. Um also Verwechslungen und damit den Stress Vorort zu vermeiden macht sich die Vorprogrammierung zuhause bezahlt, auch wenn man für die Karte ein paar Euros löhnen muss.


Für ADAC-Mitglieder gibt es einen kostenlosen Gastbeitritt beim NZ-AA und damit nicht nur kostenlose detaillierte Staßenkarten und Infobroschüren, sondern man partizipiert auch vom Pannenservice, den man hoffentlich nicht braucht. Vorher aber zuhause beim ADAC eine Mitgliedsbestätigung anfordern, dann klappts bestimmt. Der AA hat nicht nur in Auckland oder Christchurch Büros, sonder ist auch in einigen anderen großen Städten vertreten: www.aa.co.nz


Automobilclub-NZ
Noch eine Info zu Sehenswürdigkeiten die sich an der Küste befinden: Mache Dinge sind gezeitenabhängig. z.B.:Die Boulders (große Kullersteine im SO der Südinsel) liegen nur bei Ebbe frei. Also ein paar Tage vorher schon mal nach den Gezeiten nachfragen und den Reiseplan entsprechend synchronisieren.


Dump Station

Zu den sanitären Angelegenheiten: Abwasser (Grey Water) oder Inhalt der Chemie-Toilette (Black Water) kann nicht auf jedem Campground entsorgt werden. Also rechtzeitig daran denken. Aber in einigen Städten gibt es öffentliche "Dump Stations". Meist kann man dort auch Frischwasser nachfüllen.Hier ein Link dazu: https://www.nzmca.org.nz/dump-stations/ In der Hoffnung dass wenigstens deiser Link noch funktioniert?! die beiden anderen die in der Vergangenheit noch auf dieser Seite angegeben waren, sind inzwischen verwaist.
Die Seite:  http://www.fourcorners.co.nz/new-zealand/   waren zum Stöbern über Neuseeland waren ganz informativ, sind aber leider auch verwaist.

Noch ein wichtiger Tipp zum Schuhwerk: Egal ob Wander- oder Sportschuhe, die müssen bei der Einreise ganz sauber sein. Besonders die Sohlen. Da sind die Kiwies sehr genau, um nicht zu sagen: Recht pingelig! Es geht darum, das Einschleppen von fremden Samen oder Keimen, die in NZ nicht vorkommen, zu verhindern.

So gut vorbereitet kann man dann endlich die Reise antreten. Damit die An- bzw. Heimreise nicht allzu anstrengend wurde, hatten wir uns Zwischenstops eingelegt. In Kuala Lumpur hinzusund auf rückzusin Sydney einige Tage gegönnt, um Erinnerungen aufzufrischen. Und so haben wir es dann auch gemacht.
Das erstemal "Prost Neujahr" in 10.000 Meter Höhe, irgendwo über Indien glaube ich und dann Zwischenstation, Neujahr in Kuala Lumpur, mit dem Wahrzeichen der Twin-Tower. Danach ging es dann weiter nach Auckland, dem Ausgangspunkt unserer Neuseeland-Rundreise.




Die Nordinsel








Neuseeland Rundreise: Nordinsel


Nach einem Stopover für 3 Tage in Kuala Lumpur schlagen wir endlich, gegen Mittag, in Auckland auf. Der City Bus hat uns preiswert in die Nähe unseres Hotels gebracht. Die letzten paar 100 Meter lassen uns bereits die warme Sommersonne Neuseelands spühren. Der leichte Hügel zum Sky-City-Hotel bringt uns, mit unserem Gepäck im Schlepptau, ganz schön zum schwitzen. Die Eingewöhnungszeit auf den Linksverkehr kann beginnen. Bevor wir unseren Camper übernehmen, gönnen wir uns 3 Tage für die Stadt, fahren mit der Fähre nach Devonport, bestaunen die Christmas Trees und holen uns unseren ersten Sonnenbrand.

Versorgt mit SIM-Card fürs Handy (Touristen Preepaid, Service in den Shops ist gut, Geräte werden gleich lokal eingestellt) kann es dann endlich mit der Rundreise losgehen. Wir übernehmen unser Zuhause für die nächsten 5 Wochen. Erster Stop, bereits nach wenigen Kilometern, bei einem Supermarkt . Großeinkauf! Die Einkaufsliste, bereits zuhause erstellt, spart Zeit. Trotzdem dauert es ganz schön lange bis wir alles zusammenhaben. Pak'n Save, Foodtown, New World, Countdown, sind in dem großen Städten leicht zu finden und liegen meist direkt auf der Route.
Der Erste Übernachtungsplatz, Ruakaka Beach (2) ist nicht allzuweit nördlich von Auckland gewählt, sodaß wir uns schon mal ein bisschen an den Neuseerländischen Strassenverkehr und das Fahrzeug gewöhnen können.

So beginnt nun unsere Rundreise die uns über die Nordinsel Neuseerlands führen soll:

Vom Startpunkt Auckland (1) geht es entlang der Ostküste über Paihia, (3) und Ahipara (4) nach Norden bis hinauf zum Cape Reinga (5), dem nördlichsten Ende Neuseelands. Wir freuen uns über das schöne Wetter, besuchen Mauori Kultstätten, bestaunen rauschende Wasserfälle (Whangarei Falls, Haruru Falls), fahren mit einer historischen Eisenbahn, lassen einen Pups auf der Hundertwasser-Toilette in Kawakawa und Übernachten an traumhaften Stränden.

Ab Cape Reinga geht es in Richtung Süden, entlang der Westküste. Der Ninety-Miles-Beach-HW darf mit dem Camper leider nicht befahren werden, schade. Aber auch gut so! Die Landschaft hat so was, wie Sauerland und Heide mit grünen Hügeln. Dann "kurbeln" wir uns durch eine kurvenreiche Strecke des HW1, den wir bei Manga Muka verlassen um mit der letzten Fähre nach Rawenne (6) zu gelangen.
Dicht vor der Küste liegt Opononi der Ursprung der Flipper-Geschichte. Jetzt, an der Westküste, erleben traumhafte Sonnenuntergänge. Der HW12 führt uns durch den Waipoa-NP mit seinen bis über 50 Meter hohen Kauribäumen, mit einem Stammunfang von über 16 Metern. Einfach gigantisch!
Von Baylys-Beach (7) aus brechen wir frühmorgens auf. Wir haben einen langen "Ritt" von ca. 350 km, über Auckland (1) zur Halbinsel Coromandel (8) vor uns. Nachmittags, entlang auf dem HW25, haben wir den Eindruck an Italiens Küste entlang zu fahren. Ein tolles Erlebnis bieten "Driving Creek Railway and Potteries."

Von Coromandel aus führt unsere Route zu dem Thermalgebiet mit seinen Geisyren und stinkenden Schwefelquellen (Rotorua, Taupo) Der Champagne-Pool mit seinem ca. 75 Grad heißen Wasser ist die größte Thermalquelle Neuseelands. Aller Silberschmuck färbt sich rasch schwarz von der Schwefelluft und den Fauleiergeruch in der Nase, werden wir erst ein paar Tage später wieder los.

Weiter geht es nach Taupo (10). Dann umrunden wir den Tongariro-NP auf dem Dessert-HW um nach Taumarunui (11) zu kommen, um dann über den Forgotten-World-HW nach New Plymouth (12) zu fahren. Vorher gilt es aber noch den "Fudschijama" Neuseelands: Den Mt. Mc Kinley oder wie in der Sprache der Mauories Mt. Taranaki genannt wird, anzusehen. Unseres Erachtens nach, der schönste Vulkan auf Neuseeland.

Danach zieht es uns entlang der Südwestküste über Wanganui (13), wo wir mit einem "historischen Fahrstuhl" erst durch den Berg, dann zum Ausichtsturm fahren, danach in Richtung Wellington (15). Das Museum, der Botanische Garten und die Stadt selbst sind ein paar Tage Wert, bevor es mit der Fähre über die Cockstrait hinüber zum 2. Teil unserer NZ-Reise, Der Südinsel geht.

Der Stellplatz in der Stadt, am Hafen, Wellington Waterfront MotorHome Park , ist zwar in unmittelbarer Nähe der Fähranleger gelegen und damit praktisch. Aber er ist eigentlich nicht mehr, als ein Pakplatz. Zwar ist er mit guten Sanitäreinrichtungen ausgestattet, aber mehr als ein Übernachtungsplatz ist er eigentlich nicht. Eine Reservierung ist angebracht, denn hier trifft sich alles, was am nächsten Morgen rüber auf die Südinsel will, und da kann es schon mal mit den Standplätzen recht eng werden.


Christmas Trees

Whangarei Falls


Haruru Falls


Opononi


Kauri, Tane Mahuta


Bailys Beach


Champagne Pool


Mount Taranaki



Fährschiff Wellington - Picton


Die Südinsel







Neuseland Rundreise: Südinsel


Man ist gut Beraten die Morgenfähre über die Cook Strait zu buchen, denn wenn der nächste Übernachtungsplatz im Tasman Nationalpark vorgesehen ist, hat man noch ein ganz schönes Stück Fahrt vor sich. Bei der Ankunft in Picton (1) empfielt es sich eine Reservierung für den Campground im Info-Center zu machen. Sicher ist Sicher. Die Mitarbeiter sind auch hier wieder freundlich, kompetent und hilfsbereit.

Kleiner Hinweis an dieser Stelle:
Wenn die Nachfüllflüssigkeit der Chemietoilette sich jetzt langsam dem Ende zuneigen sollte, gibt es in Picton einen "Hardware Store" in der Nähe des Infobüros. Kleiner Fußweg und alles ist wieder im grünen Bereich :).


Zur Weiterfahrt haben wir uns für die "Linksrum-Route" entschieden; entlang der Westküste nach Süden.
Also geht es von Picton aus über den Queen Charlotte Drive, sehr kurvenreich entlang der Küste, nach Havelock, dann HW6 nach Nelson und den HW60 zum Tasman Natioal Park (2). Wandern im Abel Tasman NP ist ein Pflichtprogramm. Mit dem Schnellboot-Taxi an der Küste entlang und dann zufuß an Land zurück. Bei Ebbe kann man einige KM einsparen!
Eine Attraktion auf dem Weg nach Greymouth, ist die Hängebrücke über den Boulder River hin Und als fliegender Batmann wieder zurück.
Nächter Stopp sind die Pancake Rocks (3), aber unterwegs die Andenken in Form von Greenstone (Neuseeland Jade) nicht vergessen. Die kleine StadtGreymouth ist eine gute Adresse denke ich mal.
Jetzt kommen, am Ende der Westküstenstrecke noch die beiden Gletscher: Franz-Josef- und Fox-Gleisyr. Hier gilt es einmal tief in den Geldbeutel zu greifen und einen Heliflug ins Eis zu buchen (5). Das muss schon mal sein! Die Landung auf dem Gletscher hatten wir eigentlich nicht eingeplant und standen dann mit Sandalen im ewigen Eis. Aber die Römer hatten bei der Überquereung der Alpen auch nichts anderes an den Füßen, also war das dann doch nicht so verkehrt :)
Nach diesem Abenteuer verlassen wir die Küste und folgen der Strasse in Richtung Queenstown. Ein Eldorado für alle möglichen Atraktionen. Jetboot fahren, Bungy Jumping, Paraglyding und und und....
Nach Queenstown gilt es sich für einen der Sounds zu entscheiden, wenn man nicht die Zeit hat beide, den Doubtfull Sound und den Milford Sound zu besichtigen. Wir entscheiden uns für den Ersteren (7). Also ohne die lange Anfahrt mit dem Camper durch den Homer Tunnel zu machen. Abholung vom nahegelegenen Camp Groud in Manapuri (6) ist in der Schiffsfahrt inclusiv. Und das klappte prima. Schiff - Bus - Schiff und zurück.
Nun sagen wir der Westküste Tschüss und umrunden den Süden Neuseelands. Über Intercagil geht es nach Curio Bay (8) zu den Pinguinen. Am Folgetag erst zur Cathedral Cove, weil eben Ebbe und dann ein Stück zurück zu den Mac-Lean-Falls.
Die Mueraki Boulders (9) sind das nächste Ziel. Diese Kugelsteine liegen allerdings nur bei Ebbe frei. Also rechtzeitig nach den Gezeiten nachfragen, sonst ist nix mit Gucken. Halt nur Meer. Außerdem gibt es hier auch noch Seelöwen zu beobachten. Ein guter Platz dafür ist "Katiki Point Lighthouse". Aus diesem Grund vielleicht einen Zusatztag einplanen, dann klappt es vielleicht auch besser mit der Ebbe :)
Jetzt wenden wir uns dem Mt. Cook (11) zu und verabreden uns mit Chris wegen des Biplane Fluges. Einem weiteren Highlight unsere Reise. Hier ein Link dazu Red Cad Biplane Fights . Am Mt. Cook werden wir mit leichtem Nieselregen der mit Schnee vermischt ist empfangen. Doch ab und zu ist ein Blick auf das Gletschereis frei. Dann erhalten wir von Chris die Info, dass sich das Wetter um Twizel (12) soweit gebessert hat und wir fliegen können. Es bläßt zwar immer noch ein starker Wind, aber bei Chris sind wir gut aufgehoben. Ein tolles Erlebnis mit dem Doppeldecker, in offener Kabine durch die Luft zu brummen.
Da wir zeitlich noch etwas Platz haben enscheiden wir uns zu einem Abstecher nach Kaikoura (13). Dort soll es einen "Imbiswagen" geben der Vormittags an der Küstentraße Langusten frisch zubereitet. Das wollen wir uns, noch bevor wir dann unser Endziel Christchurch (14) anlaufen, gönnen. Leider ist durch das Erdbeben am 22.Feb.2011 sehr viel zerstört worden, sodass die Stadtbesichtigung sich in Grenzen hält. Doch der "Wizzart" hält immer noch seine Haßreden vor der Kirche zu seinem begeistert ihm lauschendem Publicum.
Hier endet jetzt unsere Neuseelandrundreise. Wir beziehen einen kleinen Campground nähe des Flughafens (Johns Motel & Holiday Park), machen das Fahrzeug klar zur Abgabe, sortieren unsere Schätze und packen die Reisetaschen für den Heimflug mit Stop-Over in Sydney und sagen:

"HAERE RA AOTEAROA (Lebwohl Neuseeland)!"




Bolder Gorge Swing Bridge


Das Blau der Flüsse


Heli auf dem FJ-Gleysir


Blick zum Mt. Cook


Red Cat Doppeldecker


Die Lobster-Bude


Wizard of Christchurch


Schätze sortieren



Stop-Over Sydney




Stop Over in Sydney


Das mit der Abgabe des Campers geht ratzdifatz. Der Shuttle-Service zum 7 km entfernten Flughafen steht schon bereit. So sind wir vorzeitig mit dem Einchecken nach Sydney fertig und vertreiben uns die Zeit bis zum Start mit lesen und freiem WIFI.
Nach knappen 4 Std. landen wir in Sydney. Unser Hotel liegt mitten in der Stadt nahe der Wynyard Trainstation. Eine preiswerte Transportmöglichkeit bietet der City-Bus, der verschiedene Hotels anfährt. So ist schon mal die Stadtrundfahrt mit inbegriffen.
Von unserem Quartier aus können wir die meisten Ziele zu Fuß erreichen: Habor Bridge, Hafen und Opernhaus, Fernsehturm und Hydepark. Leider gibt es die Monorail nicht mehr, die eine schnelle Verbindung zum SEA LIFE AQUARIUM war. Wir verbringen die letzten Tage unserer Reise um unsere Erinnerungen an die Stadt zu erneuern. Seit unserem letzten Besuch 2004 hat sich einiges verändert. Wir fanden die Hafengegend damals "gemütlicher". Kein Kreuzfahrts-Schiffsanleger, kein Park Hyatt Hotel. Ein bisschen des Flairs hat das Gebiet On the Rocks damit verloren.
Am letzten Tag gönnen wir uns eine Fährfahrt nach Manly Beach, zum entspannen am Strand. Doch weit gefehlt. Hier findet gerade der Surf Contest statt. Von Ruhe und Entspannung weit und breit keine Spur. Also spendieren wir einen Blick auf die GoGo Girls die sich zum Rhythmus der Subwoofer einen abzappeln und die Surfer, die in den Wellen um Pokale kämpfen. Auch gut!
Bei einem großen Teller Seafood und einem Fläschchen Wein lassen wir den Tag ausklingen. Dann geht es mit der Fähre zurück. Noch ein letztes Mal Koffer packen und am nächsten Morgen geht es nach sieben Wochen Sonnenschein, mit dem Flieger, wieder heimwärts.



The Rocks

Park Hyatt Hotel

Darling Harbour


Fazit der Reise durch Neuseeland:


Wir hatten eine wunderbare Zeit in Neuseeland und 2015 einen der trockensten Sommer dort erwischt. Sonne ohne Ende Temperaturen bis 35 Grad. Ein bisschen Regen gab es freilich auch, aber das waren nur ein paar Stunden. Und wenn die Anreise nicht so furchtbar lang wäre, würden wir gerne wieder hin!
Reine Flugzeiten sind von Frankfurt nach Kuala Lumpur ca. 12 Std. Und von Kuala Lumpur nach Auckland noch einmal 12,5 Std. Dazu kommen noch die Eincheck- und Warte- und Umsteigezeiten dazu. Im günstigsten Fall dauert die Anreise von Tür zu Tür etwa 30 Std. Das ist aber nur eine Richtung. Zurück muß man ja dann auch wieder.
Ist man aber erst einmal in Neuseeland angekommen, sollte man sich schon ein paar Tage Ruhe gönnen und nicht gleich mit dem Mietwagen lospreschen. Denn Erstens fährt man hier auf der anderen Seite der Straße, nämlich LINKS! und Zweitens ist Auckland auch eine Stadtbesichtigung wert.
Noch eine Bemerkung zur Fahrzeugwahl. Ein normaler PKW ist bei Übernachtungen in B&B OK. Nur dann ist man aber an einen genauen Reiseplan gebunden. Es sei denn, man wagt Ad-Hoc-Entscheidungen Vorort. Wer sich aber für einen Camper-Van entscheidet, sollte lieber einen etwas größeren wählen, damit es auf die Dauer nicht zu "kuschelig" wird :).

Und dann kann die Abenteuerreise auch schon losgehen!!

Nachdem wir nun 5 Wochen und 5.600km auf der falschen Straßenseite mit unserem "Billi" (Camper-Van) unterwegs gewesen sind, können wir sagen, dass er sich hat prima fahren lassen. Automatik mit manueller Up-/Down-Schaltung (gut bei bergab), Tempomat, Bordcomputer und Navi (das am 8.Feb. auf der Strecke Kaioura – Christchurch nach voherigen Macken, dann den Geist total aufgegeben hat), gut zurechtgekommen sind.
Freilich ist so manches, was besser sein könnte, wie zB. der Zugang zu manchem Stauraum. Da das Fahrzeug eigentlich für 6 Personen ausgestattet war, hatten wir entsprechend Stühle und großen Tisch, sowie Deckbetten und Handtücher dabei. Das war gut, nimmt aber auch Stauraum in Anspruch. Während der Reise, haben wir uns genügend Pappschachteln zu Schubladen zurechtgeschnitten zB.als Kartoffelkiste usw., nachdem sie uns durch die Ausschnitte für Rohrdurchführungen entwischt waren.
Wasser- und Abwassertank a 170l ist OK, langt für gut 2 Tage mit Duschbenutzung. Gas und Batteriestrom hat ebenfalls für die ganze Reisezeit ausgereicht. Was nervt ist das ständige geklapper irgendwelcher Stauraumklappen oder Küchenutensilien. Die Webasto-Heizung ist allerdings ein bisschen schwach auf der Brust, wenn es draußen nur +3°C sind (Mt. Cook NP). Und alle Schläuche und Kabel sind, zumindest an einem Ende, zu kurz. Sie sollen mindestens die doppelte Länge haben. Auch wenn es ein Gummi-Elektrokabel ist, es nutzt kein ziehen. Es wird einfach nicht länger :((.

Zu Neuseand selbst müssen wir sagen: Wir haben es uns ganz anders vorgestellt. Nie hätten wir erwartet, dass es so trocken und warm hier ist. Die Straßen von so viel Blumen (Schmucklilien, Mombretien usw.) gesäumt sind, es so wenig geregnet hat, und dass die Sandfliegen so schmerzhaft zubeißen, von dem man lange was hat. – Trotz OFF und GOODBYE-OUCH.
Eines werden wir sicher nicht vergessen und das ist das Grün des Regenwaldes, das Braun des Tussock-Gras und die türkiesfarbenen Flüsse, Seen und das Meer, die langen Strände mit den wunderbaren Sonnenauf- und -untergängen, die herrliche Bergwelt und ihre Gletscher. Der Blaue Himmel mit seinen langen weißen Wolken gibt zu recht Neuseeland auch den Namen AOTEAROA.

Alles im Allen gibt es keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es ist eigenlich so wie wir es von Europa her kennen. Aber auch da gillt: Augen auf! Strolche gibt es überall in der Welt.



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