return Marokko-Rundreise
Königsstädte, Wüste, Gebirge, Oasen und das Meer


Infos     Casablanca     Rabat     Fes     Erfoud     Merzouga     Boumalne     Agdz     Tamdaght     Marrakesch     Essaouira    

Marokko! Ein Traum-Reiseziel, erst begeistert, dann geplant und endlich wahr geworden!

Ein paar Infos vorweg:


Wenn man sich Marokko als Reiseziel aussucht, dann denkt man an Afrika, arabische Kultur, Wüste und vielleicht auch an Terror. Ja, man verbindet Bilder von fremden Kulturen, Landschaften und auch Bedenken um Sicherheit miteinander. Das muss sich erst einmal etwas setzen, um dann langsam Gestalt anzunehmen. Es ist schließlich eine Reise, die nur knapp 4 Std von Frankfurt entfernt und damit gar nicht mal so weit weg ist. Luftlinie so um die 2.800 km, also nur ein bisschen weiter als Mallorca und weniger als zu den Canaren. Flugzeit Frankfurt/Casablanca 4.5 Std. Wer sich nicht für einen Direktflug entscheidet ist etwas länger unterwegs, OK. Und warum färt man nach Marokko? Na ja, warum fährt man wohl in Urlaub, in andere Länder? Warum wohl? Um was zu erleben und um nachher was zum erzählen zu haben! ☺

Marokko politisch:
Marokkos ist eine konstitutionelle, demokratische und soziale Monarchie. Mohammed VI, ist der derzeitiger König und Staatsoberhaupt des Landes. Er hat das Amt nach dem Tod seines Vaters, Hassan II, 1999 übernommen. Das Königsamt wird jeweils auf den ältesten Sohn der Königsfamilie vererbt.
Neben der Amtssprache in Marokko: Arabisch und Mazirisch (Berberisch), wird auch Französisch gesprochen. Häufig aber auch Englisch und oft trifft man auf einige die Deutsch sprechen, vor allen Dingen wenn es um Geschäftchen und den Preis eines Souveniers geht.

Marokko Währung:
Bezahlt wird in Marokko mit dem Dirham (MAD) unterteilt in 100 Centimes. 1.--EU entsprechen ca. 11.-- MAD. Ein Umtausch in Deutschland ist nicht möglich, wird zwar im Internet angeboten, aber wie sicher das ist???, also tauscht man bei der Ankunft im Land. Vielleicht schon im Flughafen. Der Umrechnungskurs ist im ganzen Land stabil. In der Regel wird keine zusätzliche Provision verlangt.

Marokko wirtschaftlich:
Wirtschaftlich gesehen ist Marokko das zukunftsreichste Land der Franz. Union. Es ist reich an Phosphat und besitzt alles was die Industrie benötigt: Ernergie, Mangan, Eisen, Kupfer, Gold, Silber, Kobald, Zink, Blei und auch Erdöl.

Marokko Geographisch:
Marokko liegt im Nordwesten Afrikas. Seine Küste erstreckt sich im Norden entlang des Mittelmeeres und im Westen, ab der Meerenge von Gibraltar, entlang des Atlantiks. Das Klima ist für Mitteleuropäer ohne große Schwierigkeiten zu ertragen, obwohl es in der Nähe der Sahara liegt.

Marokko touristisch:
Natürlich spielt der Tourismus eine große Rolle in Marokkos Wirtschaft. Von den großen modernen Hotels aller Kategorien bis B&B und Backpackerunterkünften ist alles vertreten. Ob man seinen Urlaub am Meer, in den Bergen oder als Rundreise verbringen will, hier findet sicher jeder etwas nach seinem Bedarf. Die Menschen sind aufgeschlossen und sehr freundlich. Bei Stadtführungen sind sie sehr bedacht dem Besucher Ihres Landes die Kulturellen Schätze näher zu bringen. Einen Besuch in der Altstadt mit den engen verwinkelten Gassen, den alten Gebäuden, die Geschäfte in den Souks, ein gewiesel von Mopets, Eselskarren, Handwagen, Menschen und Gerüchen ist jedes Mal wieder ein Erlebnis. Und hier komme ich endlich zur Schilderung unserer Reise.

WC: Geh' wenn du kannst und nicht wenn du musst! Der Spruch eines jeden der Stadtführer. Und die angebotenen Örtchen waren alle immer OK. ☺

Zurück zum Anfang



Unsere Tour durch Marokko



Reiseroute
Lupe zur Vergrößerung

CASABLANCA
Der Flug von Deutschland bring uns in der Nacht nach Casablanca. Im Hotel, das wir gegen 2:00 Uhr erreichen nehmen wir noch schnell eine Mütze Schlaf, bevor wir uns unter die Leute wagen. Der Tag heute ist für uns ohne Programm, bevor die Rundreise startet. Was man hier besucht haben muss, ist natürlich die Moschee Hassan II, sie ist die einzige im Land, die auch "Nichtgläubige" besuchen dürfen. Letzte Führung vor dem Mittagsgebet, deutsche Führung, das nennt man Glück gehabt. Ist schon ein mächtiges Gebäude: 100x200 Meter großer Gebetsraum, 64 Meter hoch mit hydraulischem Schiebedach, Turm davor 200 Meter hoch. Gigantisch!
Danach, Schuhe wieder an und hinein in die Altstadt. Erste Tuchfühlung mit den Straßenmärkten. Wir schlendern durch die engen Gassen und lassen uns treiben. Und!! finden auch wieder allein ins Hotel zurück. Das war unser erster Tag in Marocco für uns zum eingewöhnen schon mal ganz gut. Morgen startet unsere Rundreise. Wir sind gespannt wie das werden wird.


Schlafen mit Josephine Baker

Zurück zum Anfang




Die Störche sind bereits da


Casablanca ⟶ RABAT (ca. 90km)
9:00 Uhr Ausgeschlafen, gut gefrühstückt, guter Laune sitzen wir im Empfang unseres Hotels und warten auf unseren Fahrer. Der sollte jetzt kommen. Sollte! Wohlgemerkt!? Na, das fängt ja gut an, denken wir. Südländer und Pünktlichkeit passen eben nicht zueinander. 9:30 Uhr der Fahrer "Hassan" kommt und mit ihm eine Menge Entschuldigungen: Berufsverkehr, Hotel finden etc. OK kann ja alles sein. Doch es was auf der ganzen Reise nur dieses Mal, dass es mit der Pünktlichkeit nicht geklappt hat. Alles was danach kam war super im Zeitplan!!!
Also es kann losgehen. Wir lassen uns noch kurz zum Fischereihafen fahren, das hatten wir gestern nicht mehr gepackt, dann geht's ab nach RABAT der Hauptstadt Maroccos.


Über den Dächern von Rabat

Die erste Tagesreise ist mit knapp 100 km recht kurz. Gegen 12:00 Uhr erreichen wir die Hauptstadt. Da unser Quartier ein Riad in der Medina (Altstadt) liegt, geht es die letzten 3oo Meter zufuß weiter. Unser Gepäck übernimmt ein Mitarbeiter des Riads, dem wir aufmersam durch die engen Gassen bis zu einem großen Holztor folgen. Tür auf - Überraschung!

Im Innenhof herrscht eine angenehme Kühle, im Gegensatz zu den 35°C draußen. Den Rest des Tages wandern wir noch ein bisschen durch die kleinen Gässchen und verbringen noch ein paar Stunde entspannt auf der Dachterrase, machen uns im Reiseführer schlau und drehen ein paar Runden im Dachterrassen-Pool. Man gönnt sich ja sonst nichts. Da wir auf der gesammten Reise unsere abendliche Verpflegung für den Ankunftsabend vorbestellt haben, brauchen wir uns keine Gedanken über die Restaurantsuche zu machen. Und das war eine sehr gute Entscheidung.
Gegen 19:30 werden wir abgeholt und zum Essen in einem in der Nähe gelegenem Riad begleitet. Ein sehr angenehmer Service. Heute erste echt marokkanische Küche: Hühnchen mit Salzzitronen und verschiedenen Gemüsen im Tajine, einem kegelförmigen Tongefäß gegart. Ein Genuss!
Rabat zweiter Tag: Stadtbesichtigung! Wir werden von einem netten deutschsprachigen Führer abgeholt und erleben einen tollen interessanten Tag in Rabat; Regierungsviertel mit dem Königspalast: Dar el Makhzen, Mausoleum: Mohamed V, Kasba Oudaia, den Andalusischen Garten und natürlich die Souks. Da unser Fahrer mit dabei ist werden die Ziele, die etwas weiter auseinander liegen mit dem Auto angefahren. Das ist bequem und trotzdem sind am Ende des Tages unsere Füße ganz schön müde. Das mit dem Fotografieren was in Marokko nicht so einfach ist, regelt Abdul, unser Führer sehr geschickt. Die Menschen in Marokko mögen es nicht ungefragt fotografiert zu werden. Das muss man halt akzeptieren. Auch sonst hat er sich mächtig in's Zeug gelegt und uns viel über Marokkos Kultur, die Religionen und das allgemeine Leben in seinem Land erzählen können. Es war eine informative, aber auch manchmal recht lustige Führung. Danke dafür Abdul.
                       

Zurück zum Anfang



Rabat ⟶ FES (ca. 220 km
Die Koffer sind wieder gepackt es kann zum nächsten Ziel: FES, pünktklich in der Früh weitergehen. Heute liegen etwas über 200 km vor uns. Auf der Fahrt nach FES wollen wir noch MEKNES, die heilige Stadt IDRISS und Ausgrabungsstätte VOLUBILIS besuchen. Die Landschaft ist eigentlich nicht sehr abwechlungsreich, bis es ca. 50km vor FES in ein großes Tal geht. Für uns macht es den Eindruck, als wären hier die Kornkammern von Marokko.



Idriss die Heilige Stadt


Auf dem Marktplatz von Meknes
Von MEKNES unserem ersten Stop für heute, sind wir ein wenig enttäuscht. Die Moschee wird gerade restauriert und es gibt keinen Zutritt, leider. Alternativ besuchen wir den Markt und sind erstaunt in Deutsch angesprochen zu werden. Wieder machen wir die Bekanntschaft mit aufgeschlossenen, freundlichen Menschen. Auch wenn wir nichts kaufen wollen, werden uns die unterchiedlichsten Gewürze erklärt und natürlich gibt es immer wieder was zum probieren. Draußen am Himmel kreisen hunderte von Störchen. Sie sind auf dem Weg zu ihren Winterquatieren.
Es geht weiter nach IDRISS. Hier steppt der Bär. Heute ist ein heiliger Feiertag und wir mitten drinn. Überall werden Sachen feilgeboten, ein regelrechter Jahrmarkt. Das Opfer sind die Touristen ☺. Wir erklimmen einen Aussichtspunkt in der Stadt und es kostet jede Menge Schweiß. Egal wie man es auch anstellt, es geht immer steil nach oben. Aber trotzdem der Ausblick lohnt sich.
Jetzt noch nach Volubilis, eine der ältesten römischen Ausgrabungsstätte in Marokko aus der Zeit kurz nach Chr. Hier finden wir Mosaike die wir auch schon in Zypern bewundert haben. Analoge Bilder in Pixel aufgelöst! Schon damals, eine unglaubliche Leistungen. Wir sind zwischen einer Gruppe von Engländern und einer von Asiaten mit Schirmchen eingeklemmt, was das Fotografieren/Filmen nicht gerade einfach macht. Als ich die Besucher auf einen elektrischen Anschlusskasten zur Beleuchtung mit der Bemerkung: "Alles fake! Die hatten ja schon damals Strom!" aufmerksam mache, ist das Gelächter groß ☺.
Jetzt geht es weiter zum Tagesendziel: FES


Meknes



Ausgrabungsstätte Volubilis

Am späten Nachmittag erreichen wir FES. Da wir auch hier mir dem Auto nicht in die Altstadt können, organisiert unser Fahrer den Gepäcktransport per Telefon. Wieder folgen wir dem Karrenfahrer aufmerksam zu unserer Unterkunft in einer keinen Seitengasse der Medina. Und wieder werden wir freundlich empfangen. Ein Pool ist in der Nachbarschaft, den wir benutzen dürfen. Das ist toll! Aber auch recht frisch. Wir freuen uns schon auf unser Abendessen, Marokkanisch!
Ich schaue schon mal in der Küche vorbei, was uns heute zubereitet wird.

                 


Färberei
FES zweiter Tag: Stadtrundführung steht auf dem Programm für Heute. Auch für FES haben wir einen deutschsprachigen Führer gebucht. Es kommt einfach mehr Information rüber, wenn die Erklärungen in unserer Muttersprache sind. Und die Führer sprechen ein gutes Deutsch. Unser Fahrer steht uns auch hier wieder den ganzen Tag zur Verfügung um die weiter auseinanderliegenden Plätze zu erreichen. Also auch über FES ein großer Brocken Kultur. Aber wir sind schon gespannt auf die Souks und vorallem das Viertel der Färber. Der Geruch soll dort nicht gerade vom Feinsten sein. Aus diesem Grund ist es auch der letzte Teil unserer Führung. Startet man mit dem Färberviertel, kann es sein, dass man etwas an Gesichtsfarbe dort läßt. Der Weitere Teil fällt dann aus wegen Übelkeit. ☺ Ungewohnter Geruch, aber so schlimm war es dann eigentlich doch nicht.
Und es gibt wieder was leckeres zum Abendessen. Wir durften uns was wünschen: Lam mit Backpflaumen im Tajine gegart!

Das Blaue Tor

                       


Zurück zum Anfang





Ifrane: Marokkanische Schweiz





Unterwegs

FES ⟶ ERFOUD (ca. 420km)
Heute haben wir eine weite Strecke zu fahren. Sie führt uns von FES in Richtung Süden, über den Mittleren Atlas mit immerhin 1.600 Meter ü.d.M. Marokko nur Wüste, Oasen und Meer? Weit gefehlt. in IFRANE sieht es aus wie in der Schweiz. Häuser mit schindelbedeckten Giebeldächern und im Winter gibt es hier sogar hohen Schnee zum Skilaufen. Wer hätte das gedacht?
In dieser Bergregion, dem Nationalpark von IFRANE, sind die Berberaffen zuhause. Abseits der N8, geht es auf einer Schotterpiste weiter in die Berge, in Gebiet mit über 600 Jahre alten Zedern, an die 40 Meter hoch und 2 Meter dick.
Wieder zurück auf der asphaltierten Strasse geht es nach MIDELT, weiter durch die östliche Bergregion des Hohen Atlas. Nach dem grünen Oasental: Gorges Du Ziz kommen wir an einem großen Stausee vorbei, bevor wir ERFOUD unser heutiges Tagesziel erreichen.





Berberaffen





Fellpflege

Zurück zum Anfang




Unser Fahre der ges. Tour


Merzouga Karawanserei


Unser Neues Verkehrsmittel


Die Karawane


Abladen, Zelt aufbauen

Erfoud ⟶ MERZOUGA (ca. 60km)
Die heutige Strecke ist nicht lang, also keine Hektik beim Aufbruch. Wir haben alle Zeit der Welt. Noch ein paar frische Datteln von der Palme als Reiseproviant und dann kann es losgehen. Heute wollen wir uns in das "wüste Saharaabenteuer" stürzen. Wir erreichen die Karawanserei am frühen Vormittag. Damit ist genug Zeit eine kleine Tasche für das Allernotwendigste der nächsten zwei Tage, außerhalb der Zivilisation, zu packen. Dann noch ein bisschen chillen und dann geht's los. Unser neues Verkehrsmittel hat an Stell Räder vier Beine. Schon beim "Einsteigen" stellen wir fest, ups, das kann ja heiter werden.
Drei Kamele, zwei Begeleiter und wir. Das ist unsere kleine Karawane die jetzt nach Osten in die Wüste zieht.

Es ist schon ein kleines Abenteuer für sich, zwei Tage in der Wüste abseits Zivilisation und Komfort. Aber es ist toll gewesen. Wir waren überrascht was die beiden Begleiter alles an Abendessen und Frühstück die nächste Zeit hervorgezaubert haben. Wir hatten eine tolle Nacht unter dem klaren Sternenzelt der Wüste.
6:30 Uhr "ring-ring-ring" nächster Morgen. Es ist noch recht dunkel draußen. Raus aus dem Schlafsack und die nächte Düne hoch. Ist gar nicht so leicht in dem lockeren Sand. Wir warten auf den Sonnenaufgang.



Für die erste Stunde der Tagesetappe haben wir uns für das Laufen entschieden. Unser Hinterteil braucht trotz der nächtlichen Ruhepause noch etwas Erholung. Dann steigen wir wieder auf und legen den Weg bis zur Mittagspause auf dem Rücken unserer Kamele zurück. Schlecht geritten ist dann doch besser als gut gelaufen.
Wer sagt in der Wüste ist es Trocken? Wir kommen auf der Nachmittagsstrecke zum Festcamp in einen Regenschauer, aber sowas von, und werden so richtig geduscht. Als wir das Ziel erreichen ist auch der Schauer wieder vorbei. Gut dass wir trockene Sachen mithaben. So wird es dann doch noch ein schöner Abend bei gutem Essen und viel Gequatsche mit anderen Reisenden die noch im Camp eingetroffen sind.



Wüstencamp für die 1. Nacht


Hukos-Pokus: Abendessen


morgentlicher Aufbruch


"Berber-Whisky"


Festes Camp 2. Nacht

Zurück zum Anfang





Gorges Du Dades


Blick auf Boumalne

La Perle Du Dades

Merzouga ⟶ BOUMALNE (ca. 260km)
Morgentlicher Aufbruch im Wüsten-Festcamp . Wir gönnen unserem Hinterteil etwas Erholung und wandern mit den Kamelen in Schlepp zum vereinbarten "Taxi-Platz". Es dauert eine ganze Weile bis unser Fahrer uns gefunden hat. Jetzt geht es wieder ganz konfortabel (mit Aircondition) weiter nach BOUMALNE. Die Strecke ist landschaftlich nicht sehr aufregend. Einige Kilometer vor BOUMALNE wird es wieder interessanter. Die erste Schlucht auf unserem Weg ist die GORGES DU TODRA, Eine sehr enge Schlucht an deren Ende sich ein Hotel befindet. Leider ist es gesperrt, da vor einigen Jahren sich ein riesiger Felsbrocken gelöst hatte und auf eines der Gebäde gestürzt war. Dann erreichen das Oasental von BOUMALNE und beziehen für zwei Tagen in der "La Perle Du Dades" Quartier. Das Upgrate in eine Suite nehmen wir natürlich dankend an. Hier läßt es sichs wohnen! ☺!!


Suite La Perle Du Dades: Unser Upgrate ☺

BOUMALME zweiter Tag:
Wir durchwandern das grüne Oasental und kommen an alten Kasbahs vorbei. Es ist ein ganz fruchtbares Tal. Vorwiegend werden Dattelpalmen angebaut; aber auch Granatapfel und verschiedene Gemüse. Da es die Nacht über geregnet hat, ist es recht feucht. So entdecken wir auch ein paar Erdkröten auf unserem Pfad durch die Felder. Unterdessen hat unser Fahrer das Auto Pico-Bello gereinigt und holt uns ab um zuR GORGES DU DADAES zu fahren. Man kann nicht sagen dass er erfreut ist als wir mit unseren Schlammschuhen einsteigen ☺ ☺. Dafür fährt er gleich mal durch eine kleine Furt. Das Schlammige Wasser spritz hoch. Damit ist die Reinlichkeit außen wie inne wieder hergestellt ☺.
Die Serpentinenstraße am Ende der Dades-Schlucht sind natürlich das High-Lite! ein wirklich gelungener Tag. Da unser Fahrer aus dieser Gegend stammt. Schauen wir bei seiner Familieim LA VATTEY DES ROSE vorbei, einem weiteren wunderschönen Tal nicht weit von BOUMALNE entfert (sehenswert!).
Wieder zurück in unserer Unterkunft gönnen wir uns vor dem Abendessen noch ein erfrischendes Bad im Pool und das ist aber so was von erfrischent. Keine 20° Grad ☹.

Zurück zum Anfang



Boumalne du Dades


Hinauf in die Berge


auf der Schotterpiste


Pass Tizi n' Tazazert 2.300 m


Pause mit "Berber-Whisky"

Boumalne d Dades ⟶ AGDZ (ca. 170km)
Heute haben wir die Große Bergtour vor uns:

Von BOUMALNE DU DADES aus geht es erst östlich etwa 6-7 km auf der N10 entlang, bis wir dann auf eine Schotterstrasse in Richtung Süden abbiegen. Jetzt kann der Allradwagen zeigen was er kann und er kann! Wir queren das Bergmassiv des JBEL SARHRO über den Pass: TIZI 'n TAZAZERT 2.300 Meter ü.M. um dann vorbei an NEKOB auf die R108 zu stoßen, wo es wieder asphaltiert weiter nach AGDZ unserem Tagesziel geht. Für diese Strecke sollte man sich ruhig Zeit lassen, öfter einmal austeigen und immer wieder ein Stück die Piste entlang wandern. Nur so kann man die bizarre Landschaft wirklich erleben.
In 2.300 Meter haben wir den Pass erreicht. Wir gönnen uns eine Teepause. Hassan, unser Fahrer besorgt gleich mal eine Kanne feinsten "Berber-Whisky"! Ja so nennt man den Tee gebrüht mit frischen Pfefferminzzweigen. Nicht zu vergleichen mit dem Pfeffermintztee den wir bei uns so kennen. Dann geht es weiter bergab. Einen Felsen nennen wir Tajine-Rock. Er sieht wirklich so aus wie das marokkanische Kochgefäß (Bild oben im Hintergrund).
In NEKOB machen wir noch einen Fesperstop und dann geht es ab nach AGDZ. Alleine hätten wir sicher die Abzweigung zu unserer heutigen Unterkunft nicht gefunden. Die Kasba liegt ganz versteckt in einer kleinen unscheinbaren Seitengasse.


Und hier bleiben wir und lassen wir es uns für zwei Tage bei leckerem Essen gut ergehen!


Aussteigen und laufen


Die Berge liegen hinter uns


Da hinten ist das Ziel


Mauern einer alten Kasba


Pool zur Erfrischung

Zurück zum Anfang





Kasbah el Louze


Kasbah el Louze


Kasbah el Louze

Agdz ⟶ TAMDAGHT (ca. 110km)
Von AGDZ aus fahren wir Heute nach TAMDAGHT. Auf dieser Strecke (P1506) kommen wir bei einer bekannten Filmkulisse vorbei, der Kasbah AIT BEN HADDOU (17. Jhd.). Hier wurden Filme gedreht wie z.B.: Sodom und Gomorra, Jesus von Nazareth, Lawrenze von Arabien, Gladiator etc. Diesen Mauern gilt natürlich unser Besuch.

Dieses Flußtal des Asif Mella führt das ganze Jahr über Wasser das aber recht salzhaltig ist. Wir folgen dem Flußbett und erreichen unsere nächste Station die KASBAH EL LOUZE. Sie wird von den Eigentümern, einem französichen Paar geführt. In einem der 4 Türme der Kasbah richten wir uns ein und freuen uns schon darauf mit lokalen Köstlichkeiten verwöhnt zu werden.
Nächster Morgen: Nach ein paar Runden im beheizten Pool und einem reichlichen Frühstück geht es ab in Richtung MARAKESCH.


Kasbah el Louze


Kasbah


Wadi

Zurück zum Anfang



Oasental im Atlas


Oasental im Atlas


Gepäcktransport


Bild_04


Riad in Marakesch


Riad in Marakesch


Riad Dachterrasse


Ich mag keinen Fisch mehr

Tamdaght ⟶ MARAKESCH (ca. 200 km)
Über den Pass: TIZI N' TCHKA überqueren wir letztes Mal das Atlas Gebirge:

Und haben auf der Fahrt immer wieder Einblicke in tiefe Oasentäler. Dann wird das Gelände allmählich ebener. Am späten Nachmittag erreichen wir die MARAKESCH. Ein Gepäckkarren steht bereit und wir folgen dem Karrenlenker auf einem langen Weg durch die Gassen zu unsere Unterkunft. Das Riad liegt natürlich wieder in der Medina. Sein Innenhof empfängt uns mit einer angenehmen Kühle. Da wir bei der Ankunft schon über den Platz der Gaukler : DJEMAA EL FNA gelaufen sind, haben wir bereits eine gute Orientierung gewonnen. Bis zum Abendessen ist noch Zeit, so strolchen wir schon ein wenig in der Gegend herum.

MARAKESCH zweiter Tag: Stadtführung; Ben macht uns, bevor es losgeht, schulmeisterhaft mit der Bauweise, einer Innenhof-Bepflanzung, Verwendung der Räume etc. eines Riads vertraut. OK, ein netter Versuch, trotzdem ein schwacher Anfang. Dann geht es los. Durch mein Fotografieren und Filmen falle ich ständig etwas zurück. Das scheint ihm gar nicht so zu gefallen. Aber er war stehts bemüht ;) uns was zu erzählen, dafür aber nicht ganz so gut zufuß.

MARAKLESCH dritter Tag: Wir kommen, Dank der Führung von Gestern, gut mit der Örtlichkeit zurecht. Und jetzt gilt MARAKESCH auf eigener Endeckungstour! Das macht so richtig Spaß. Auf der Reise haben wir ein bisschen Verhandlungstaktik gelernt und hier wollen wir sie anwenden und noch ein paar Souveniers einkaufen.
Also nicht das Objekt der Begierde sofort ansteuern, erst mal rumschaun, nach verschieden Artikeln fragen. Hier und da mal einen Preis erfragen, Interesse zeigen, wieder weglegen, weiter rumgucken, wieder das begehrte Objekt ansteuern und jetzt, kann der Handel beginnen. Den genannten Preis mit mehr als der Hälfte unterbieten, vielleicht noch einen Tee trinken und immer freundlich lächeln. Einigt man sich bei ca. 50% des erstgenannten Preises ist das OK. Wer unter 50% einkauft ist schon recht gut. Trotzdem hat jeder dann noch ein Geschäft gemacht, sonst würde der Händler es ja nicht hergeben.

Am späten Nachmittag Essen wir in einem Restaurant am Rand des DJEMAA EL FNA. Von der Terrasse aus können wir beobachten wir der Platz sich langsam füllt. Kleine Verkaufsstände entstehen. Gaukler, Musikanten Tänzer finden sich ein. In Mitte wird binnen kurzer Zeit eine ganze "Fressmeile" aufgebaut; ein Minni-Restaurant neben dem anderen entsteht. Als es langsam dunkel wird und die Beleuchtungen der Stände angezündet werden, stürzen wir uns mutig in das Getümmel. Das hat schon was!!!


Kuranschule


Über den Dächern Marekesch


Gewürz-Souk


Skulpturen


Metall-Souk: Lampen


Dosen, Schachteln


bei Schlangenbeschörern


Tänzer

Zurück zum Anfang



Marakesch ⟶ ESSAOUIRA (ca. 200 km)
In ESSAOUIRA geht unsere dreiwöchige Reise durch das wunderschöne Marokko leider dem Ende zu. Hier in der Küstenstadt wollen wir die gewonnenen Eindrücke sich etwas setzen lassen und etwa, wie die jungen Leute heute sagen "chillen". Die Fahrt geht über eine Autobahn dann "Schnellstrasse", durch leicht hügliges Land. In dieser Gegend stellt eine Frauen-Kooperative das hochwertige Argan-Öl aus den Nüssen des Arganbaums her. Seine Anwendung ist vielseitig: Haudhalt, Kosmetik, Medizin.

Medina Essaouira

ESSAOUIRA ist heute eine "Künstlerstadt", wie auf unserer gesamten Reise wohnen wir wieder in der Medina. Alles ist fußläufig zu erreichen. Im Gegensatz zu Marrekesch, wo echt der Bär steppt, und jeder Marokko-Tuorist gewesen sein muss, geht hier alles ein bisschen geruhsamer vonstatten. So ist auch für uns noch ein wenig Erholung übrig und das tut so richtig gut. Es hat alles wunderbar geklappt. Keiner ist erkrankt, es sind keine Materiellen Verluste zu verzeichnen und die paar Stunden Verspätung beim Rückflug, weil die franz. Flugsicherheit mal wieder streiken musste, die stecken wir ganz locker weg. So war es eigentlich gar nicht nötig, dass der Fahrer beim Flughafentransfer so mächtig auf die Pedale getreten hat.


Chillen an Strand von Essaouira

Das optimale Bild zum Schluß: Die Ziegen auf einem Argan-ÖL-Baum!!!

Immer den Koffertranport folgen


Riad in Essaouira


Essaouira Hafen


Auf dem Markt


Fladenbrote

..

Aminas Haute Cuisine: ⟶Lupe

Zurück zum Anfang




© Copyright 2016 | Klaus Tillig (Alias: kTe tikled) |