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Mauritius 1997 und 2003



Mauritius

"Mauritius" ich denke, dass jeder zuerst an die seltene "Blaue Mauritius", die Briefmarke denkt. Bestimmt fällt einem erst als Zweites eine Insel dazu ein. Aber wo sie genau liegt, dazu muss man dann schon etwas länger nachdenken.


Also, es geht in diese Richtung:
Mauritius ist von der Mitte Deutschlands ca. 9.000 Kilometer entfernt. Sie liegt auf der südlichen Halbkugel der Erde "also unten", östlich von Afrika im Indischen Ozean und dann noch etwas präziser. Östlich von Madagaskar. Seychellen! Das ist vielleicht eher schon ein Begriff. Ja aber noch etwas südlicher. Jetzt noch eine kleine Skizze dazu und wir sind im Bilde.


Jetzt werden vielleicht auch Bilder von blauem Meer, Palmen, warmer Sonne, exotischem Essen und der Sehnsucht nach Urlaub in uns geweckt. So war es auch bei uns. Von ganz tief unten aus der Erinnerung stieg ein Name empor "Kux-Ville". Da war doch schon mal einer gewesen und hatte uns davon vorgegeschwärmt. Also machten wir uns mal über Mauritius schlau.


Da sich Mauritius in süd-süd-östlicher Richtung von uns befindet, ist die Zeitverschiebung mit nur 2 Stunden gering. Es gibt daher auch keinen Jetleg. Als deutscher Tourist benötigt man zur Einreise kein Visa, der Reisepass genügt. Außer den üblichen Fernreiseimpfungen gegen Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Mumps, MasernRöteln und Hepatitis-A zum Beispiel sollten schon sein. Dafür aber ist keine Malariaprofilaxe notwendig. Mauritius ist auch GelbFieber frei. Zur Verständigung sind Sprachkenntnisse in französisch oder englisch sehr hilfreich. Kreolisch ist wird zwar auf der gesamten Insel gesprochen, aber das werden wohl die wenigsten Urlauber drauf haben :).

Da geht's lang!


zur Blauen Mauritius



Klimatabelle Mauritius



Little Church



Beach Kux-Ville

So jetzt wissen wir wo Mauritius liegt.

Jetzt wäre es noch gut, etwas über das Klima der Insel zu erfahren. Dazu gibt das Internet mit der Suche nach "Klimatabelle Mauritius" detailierte Auskunft. Generell kann man aber sagen dass die Tagestemperaturen im Schnitt über 25°C und die Wassertemperaturen knapp darunter liegen in unserem Winter, also in den Monaten Dezember bis März ist es aber deutlich wärmer. Dann bleiben noch die Sonnenstunden, die bei ca. 8 Std. Pro Tag sich recht gleichmäßig über's Jahr verteilen.

So und an diesem Punkt stellt sich natürlich die Frage wo, wie,wann und für welches Budget entscheide ich mich? Es gibt sicherlich eine ganze Reihe von Angeboten. Und Tauchen wollten wir auch noch.Wenn schon warmes Wasser, dann aber auch bunte Fische sehen. Doch wir erinnern uns an so was wie "Kux-Ville", und so beginnen wir zu recherchieren. Ergebnis, Tauchen Vorort mit Tauchbasis im Haus, Ferienwohnung mit "Maid Service"? Was ist das? Wie soll das funktionieren? So sind wir, mit Hoffnungen auf eine gute Wahl, Träumen von blauem Wasser, warmer Sonne, aber auch Vorbehalten gestartet.

Was wir vorgefunden haben und wie wir es erlebt haben, hier ein kleiner Bericht:

Wir starten ab Frankfurt mit der Air-France und einem Zwischenstop in Paris nach Mauritius. Landung Int. Airport Mauritius. Der im Südosten der Insel liegt. Der Transport diagonal in den Norden klappt prima. Wir erreichen unser Domizil am späten Nachmittag.

Zu unserer Überraschung hat der "Maidservice" schon alles super vorbereitet. Wir fallen über ein großes, leckeres, knuspriges in der Röhre gegartes Brathun her. Danach schauen wir draußen noch kurz in die Runde und hüpfen ins Bett.

Wo und wie sind wir untergebracht?

Eigentlich hatten wir uns vor der Reise schon Gedanken darübergemacht, wie das mit dem Maidservice klappen soll. Eine Fremde Person bereits vor dem Aufstehen im Appartment? Doch zu unserer Überraschung ist das alles toll gelöst. Die "Mädels" haben einen separaten Zugang zur Küche, in der sie morgens das Frühstück vorbereiten können. Erst wenn man ihnen Bescheid gibt, betreten sie die anderen Räume des Appartments, decken den Frühstückstisch und machen anschließen die Betten usw. Am ersten Tag wird besprochen wie der persönliche Tagesablauf ist. Also wann man so gewöhnlich aufzustehen gedenkt, was man zum Frühstück so essen und trinklen möchte, ob man zu Mittagessen will und was man zum Abendessen möchte. Das alles wird dann für den Gast eingekauft und zubereitet. Dazu wird an der Rezeption ein geschätzter Betrag für ca. eine Woche im Voraus hinterlegt und mit den Einkaufsbelegen genau Abgerechnet. Das hat super funktioniert. Eine umfangreiche Liste mit Menüvorschlägen ist für die unentschlossenen Gäste vorhanden, doch man kann auch davon abweichend sich etwas anderes zubereiten lassen. Die Mädels können alle sehr gut kochen. Wir haben uns öfter Fisch oder Krustentiere zubereiten lassen. Der Fischhändler kommt vobei und dann haben wir zusammen mit unserer "Leibköchin" etwas ausgewählt; Was immer großen Spaß gemacht hat. Nach ca. einer Woche ziehen wir in einen Strandbungalow unweit dem Haupthaus um müssen aber unsere Köchin, an die wir uns schon so gewöhnt hatten, leider zurücklassen; denn jedes "Mädel" betreut ein bestimmtes Appartment/Bungalow. Wie wird es mit der "Neuen" klappen? - Prima! Anders. Aber ebenfalls sehr gut. Abends treffen wir uns ab und zu mit den anderen Gästen auf der kleinen Landzunge auf eine Schluck, tauschen Informationen aus und erzählen uns gegenseitig unser Erlebnisse von den Ausflügen die jeder gemacht hat. Natürlich wird auch über die Tauchgänge gesprochen, was jeder gesehen hat, oder auch nicht :).


Und es gibt noch eine Vielzahl mehr, die es sich lohnt anzusehen.

     


Im Botanischen Garten



Feuerfisch, Tauchen: Coin de Mire


Was haben wir sonst noch so unternommen?

Eine Inselrundfahrt zu den Zuckerrohrplantagen, Besuch der "Bunten Erden", Besichtigung des Botanischen Gartens, den Zoo und die Hautstadt der Insel "Port Louis" . Natürlich darf ein Besuch der Markthalle dort nicht fehlen. Übrigens, die Busverbindungen sind preiswert und funktionieren gut. Die Wahl des "Express-Bus" sollte man sich doch gut überlegen. Der fährt so wie er heißt. Wir waren froh ohne Zwischenfall am Ziel anzukommen:).

Was man auf alle Fälle nicht versäumen sollte ist der Botanische Garten. Einen Tag muss man dafür schon einplanen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind im Internet leicht zu "googeln", wie z.B.: 7 farbige Erden, Chiva Tempel, Wasserfälle usw.usw.

Ein Hauptschwerpunkt nach Mauritius zu fahren, war für uns natürlich das Tauchen. Das hat wunderbar geklappt. Es gibt zwar direkt am Hausstrand kein Riff. Man muß schon mit dem Boot raus. Aber die Tauchplätze sind nicht sehr weit entfernt. Uwe, der Tauchlehrer, pflegte einen sehr lockeren Umgang mit seinen Gästen und da wir Beide Advanced-Diver sind, mußten wir nach einigen Tauchausflügen nicht mehr unbedingt bei der Gruppe bleiben. Das war natürlich toll für uns. Wie es uns gefallen hat? Keine Frage!!! Sechs Jahre später waren wir nocheinmal dort. Und es war wieder sehr sehr schön. Mittlerweile sind allerdings einige Jahre vergangen. In Kux-Ville ist die Zeit natürlich nicht still gestanden. Schon kurz nachdem wir das letzte mal dort waren ist eine Cite-Schule entstanden. Einen Pool gibt es unterdessen. Uwe, das Urgestein der Tauchschule, ist nicht mehr dort, wie wir erfahren haben. Ob es noch das gemütliche Häuschen gibt, in dem wir untergebracht waren??? Gibt es noch die Webervögel, denen wir gerne beim Nestbau von der Terrasse aus zugeschaut haben??? Kommt die Persische Nachtigall noch an den Tisch geflogen und pickt sich die Leckerbissen aus der Banane??? Hat das kleine Paradies seinen Charm erhalten können??? Schön wäre es schon wenn es so wäre!

Vielen Dank für die wundervolle Urlaubszeit 1997 und 2003 in "Kux-Ville"!
       
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